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Safari 3.03 Beta Testbericht…

Sommertheather – Mit der Update-Serie seines Safari 3.x Beta für Windows trägt Apple dieses Jahr einen entscheidenden Teil zur Updatemanie der Browserhersteller bei. Seit Mosaic haben wir noch nie derartig häufige Browserupdates wahrgenommen, daher werten wir dieses Treiben mal als unterhaltsam und schenken unsere Aufmerksamkeit der Safari des Jahres.

Image, 16.48 KBDer geniale Web-Browser

Zwar finden sich in Apple´s Clientel einige Germanisten und Philosophen, aber mit der Wortwahl „genialer Web-Browser” provoziert Apple bei dieser Zielgruppe wohl eher ein Kopfschütteln als wahre Begeisterung. Dennoch, geben wir Safari unter Windows eine Chance.

Nachdem wir über 7 Wochen in Foren und Newstickern die Resonanz auf Apple´s Wunder-Browser verfolgten, entschlossen wir uns, der Sache mal auf den Grund zu gehen und beschafften uns die Datei mit dem viel versprechenden Namen „Safari303BetaSetup.exe”. Angenehm fällt dabei auf, daß die Größe der Installationsdatei mit ca 8 MB vergleichsweise freundlich ist.

Auf unserem alten Dual-Athlon SMP (2 x 1800 MHz) mit Windows XP SP2 verläuft das Setup anstandslos und verblüffend schnell. Kein Wunder, ein Blick auf den Programmordner zeigt uns: 75 Dateien, 16 Ordner und 27,6 MB. Saubere Arbeit, damit macht sich der Safari 3.03 Beta gegenüber Firefox richtig gut.Die Macht der Gewohnheit läßt uns einen Neustart von Windows vornehmen, was uns die Gelegenheit gibt, frischen Kaffee zu holen und darüber nachzudenken, was wir denn wirklich testen möchten.

Etwas gewöhnungsbedürftiges Standard-GUI

Wir entdecken das Kompass-Icon auf dem Desktop - allerdings ohne der netten Öse für das Kettchen - und starten den Safari. Wow, binnen knapp drei Sekunden positioniert sich der Browser zentriert auf unserer 1280´er Screen und telefoniert zur Homepage von Apple. Der erste, grafische Eindruck des GUI´s ist eher entäuschend, denn irgendwie wirkt es etwas sehr dunkelgrau, fast militärisch.

Die Beschriftung der Menüleisten wirkt ein wenig verschmiert und recht klein. Die Pulldown-Menüs erinnern an einen Hybrid aus Gnome und Mac OSX. Für Windows-User ist die klassische OSX-Scrolleiste anfänglich sicher eher befremdend. Die Dialoge sind allerdings sehr gut strukturiert und wie fast alles aus dem Hause Apple sehr leicht verständlich und benutzerfreundlich.

Das Scrollen der recht umfangreichen Apple-Homepage verläuft etwas ruckelig, was sich auch bei der Betrachtung anderer Seiten nicht ändert. Der Seitenaufbau verläuft ansich normal und nicht merklich schneller oder langsamer als bei Safari´s Konkurrenten. Allerdings sei hier angemerkt, daß wir eine Grafikkarte mit 256 MB und Originaltreiber des Herstellers benutzen.

Repaint-Fraktale beim Window-Resize

Da uns die horizontale Scrollleiste stört, maximieren wir das Browserfenster, wobei eine erste, aber verzeihbare Schwäche zu Tage tritt: Der Repaint dauert etwas lange und zeigt für einen Augenblick Überlagerungen des GUIs, und zwar dergestalt, daß das Browser-Fenster erst in einer Zwischengröße gerendert wird, bevor es bildschirmfüllend einrastet. Man nimmt also für einen Augenblick 3 Fenster ineinander wahr: Das Fenster in seiner ursprünglichen Größe, den Zwischenschritt und das maximierte Fenster. Diesen Effekt kennen wir aber schon vom Konqueror und dem Opera, auch wenn dies bei Letzterem weniger deutlich wahrnehmbar ist.

Sehr gute Rendereigenschaften

Wie zu erwarten war, glättet Safari die Schriften, und zwar alle – sogar Courier und Monospace-Deriviate. In den Browser-Einstellungen läßt sich die Glättung in drei Stufen regulieren, wobei die Empfehlung für Flachbildmonitore die mittlere Stufe zu wählen, irreführend ist. Auf unserem 19” Sony X-Matrix Monitor trifft das bestenfalls auf 1024 x 768 px zu. Da wir eine 1280′er Auflösung fahren, stellen wir das Glätten die unterste Stufe ein.

Die Schriften wirken alle insgesamt kleiner und fließen etwas schmaler. Da bei ordentlichen Stylesheets die Zeilenabstände aber erhalten bleiben und man sich schnell an das geglättete Schriftbild gewöhnt, wirken gerade lange Texte leserlicher als unter anderen Browsern. Problematisch wird es für den Webdesigner nur dann, wenn er Webseiten mit festen oder starren Breitenangaben unter Safari darstellen will. Ein Grund mehr browserfüllende Layouts wie bei unserer Website zu entwickeln.

Was stellen fest, daß die mit JavaScript animierten Slide-Menüs auf Apple´s Homepage im Vergleich zum MSIE und Firefox wesentlich schneller und wirklich schön smooth flutschen. Das DHTML-Interpretieren im Detail heben wir uns aber für später auf.

7. August 2007 - 03:50 | Webprogrammierung » Browserwars | | Spacedrops
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