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Joomla!

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Joomla! ist ein leistungsfähiges und relativ einfach zu installierendes und gut konfigurierbares Web-Content-Management-System (WCMS), das aus dem Open-Source Projekt “Mambo” entstandenen ist. Es ist auch unter der GNU General Public License veröffentlicht, also ebenso als Open-Source Application frei verfügbar. Übrigens - wir sprechen Joomla mit zwei langen O´s, also quasi deutsch, “Jooomla” aus.

Entwicklungsstand und Geschichte von Joomla!

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Nach erheblichen Diskrepanzen mit der australischen Firma Miro, die die Namensrechte an Mambo besaß, stiegen viele Entwickler aus dem Mambo Projekt aus und begannen mit der Entwicklung eines Content Management System namens Joomla!.

Damals wurde Code von Mambo 4.5.2.3 in Joomla übernommen und zur Version Joomla! 1.0 x (stable) fortentwickelt. Die Namensgebung der unzähligen Module wurde weitestgehend beibehalten, daher heißen diese auch heute noch Mambots.

Die Joomla-Entwicklergemeinde ist eine der aktivsten der Open Source Bewegung. Joomla! wird ständig von engagierten, verantwortungsvollen Programmierern verbessert und erweitert.

Zur Zeit gehört Joomla! zusammen mit Typo3 zu den weitverbreitesten und leistungsfähigsten Open Source Content Management Systemen im Web. Das System basiert auf der serverseitigen Script-Sprache PHP und nutzt im Hintergrund MySQL als Datenbank.

Mit der Version 1.5, die gegenwärtig (19.06 2007) als Beta 2 verfügbar ist, beschäftigt man sich allerdings schon eine ganze Weile. Die wesentlichen Verbesserungen zielen auf eine flexiblere Templatesteuerung durch eine deutlichere Trennung des HTML-Markup aus dem Core sowie auf eine bessere Rechteverwaltung ab. Es tut sich auch einiges im Bereich der für die Erzeugung von PrettyPermalinks oder NiceUrls notwendigen Htaccess-Steuerung, die gegenwärtig nur durch das recht oppulente Plugin Open Sef bewerkstelligt wird.

Struktur, Templates und Features

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Joomla besteht aus einem Frontend (der sichtbaren Website) und einem Administrations-Backend (Verwaltungsbereich). Der Administrator kann die Anzeige von Menüs, Komponenten, Modulen und Inhalten steuern, also Bereiche für nicht registrierte Benutzer ein- und ausblenden.

Das bedeutet, daß Joomla! für Benutzergruppen definierte (personalisierte) Inhalte anzeigen kann. Außerdem besteht die Möglichkeit gesonderte Rechte für registrierte Benutzer zu vergeben. So kann man einem User Rechte als Author, Editor oder Publisher zuteilen.

Das dem CMS zugrunde liegende Box-Modell gestattet dem Superadministrator über das Backend fast beliebig Anzeigebereiche (Display-Areas) zu definieren und in der Website zu positionieren.

Im Backendbereich definiert er auch die Menüs, lädt die Module und Komponenten hoch und installiert sie. Neben der Vergabe von Rechten und Freischaltung von Benutzern kann man auch “Administratoren” und “Manager” festlegen, die - ausgestattet mit besonderen Rechten - den “Superadministrator” unterstützen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, neben den von Joomla standardmässig vordefinierten Rechten auch eigene Berechtigungen und Benutzergruppen zu erstellen.

Es steht eine große Zahl an Templates, Modulen und Komponenten im Internet frei zum Download bereit. Zur Zeit gibt es weit über 1000 Erweiterungen für das Basispaket von Joomla!. Neben den freien Ressourcen werden auch kostenpflichtige, meist ausgereifte Lösungen angeboten, was insbesondere für die Templates und diverse eCommerce-Plugins gilt.

Anwendungsbereiche, Umgebungsvoraussetzungen

In der Leistungs-Skala würden wir Joomla! als »Intermediate Application« einstufen, d. h. es eignet sich sehr gut für größere Websites und Portale von Communities und Firmenauftritten mittlerer Komplexität. Publisher und Content-Producer sollten aber etwas Erfahrung im Umgang mit Textbearbeitungssoftware und Geduld für die Einarbeitung mitbringen.

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Als reine Webanwendung wird Joomla! auf einem Webserver installiert, was nicht bedeutet, daß sich sein Einsatz auf den Betrieb normaler Internetseiten beschränkt. So läßt sich Joomla! auch ideal in firmeninternen Netzwerken als Intranet-Engine einsetzen.

Durch die Vielzahl von Extensions in den Bereichen Administration / Backend, User Management, Multimedia oder e-Commerce kann Joomla! recht einfach zu einer richtig erwachsenen Portal-Engine erweitert werden, die den Vergleich mit Typo3 oder teuren Systemen nicht zu scheuen braucht.

Mit ein wenig Engagement und Kenntnissen in PHP und SQL lassen sich eigene Joomla-Extensions programmieren. Das können natürlich auch wir für Sie tun: » Anfrage nach CMS-Lösungen.

Die Installation ist im Grunde kinderleicht und erklärt sich in der Tat selbst. Die technischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Installation der aktuellen Version 1.0.12 bestehen im Vorhandensein von PHP 4.2.0 oder höher (PHP Safe Mode = off), Datenbank MySQL 3.23.0 oder höher, Webserver Apache 1.13.19 oder höher, zlib-Bibliothek, XML-Unterstützung und 7 MB Webspace für das Basispaket.

Fazit - Vorteile / Nachteile

Wir haben bereits mit dem System gearbeitet und setzen es ein. Und wir sind, abgesehen von einigen Kleinigkeiten, davon begeistert. Joomla! ist sicher nichts für Newcomer oder Microsofties, eher für klevere Köpfe, die wirklich arbeiten und rechnen können.

Vorteile von Joomla!

  • Relativ einfache Installation
  • Inhalte können von Dritten erfasst und veröffentlicht werden. Der Publisher arbeitet im Visal Editor und benötigt keinerlei Programmerkenntnisse.
  • Es steht eine große zahl an nützlichen Modulen, Komponenten und Templates frei zur Verfügung (Z. B. Foren, Editoren, Wetteranzeigen, Umfragen, Benachrichtigungssystemen und usw.)
  • Mit Kenntnissen in PHP und MySQl kann man eigene Komponenten, Module erstellen und einbinden. Design der Templates kann sehr schnell angepasst werden.
  • Ausgeklügeltes Berechtigungssystem bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
  • Die Administrationsumgebung ist trotz immensen Funktionsumfanges angenehm übersichtlich und vielerorts selbsterklärend.
  • Joomla! wird ständig verbessert und weiterentwickelt.

Nachteile von Joomla!

  • Viele freie Komponenten und Joomla-Extensions sind leider nicht immer (wie übrigens bei den meisten CMS inklusive Typo3) unter der gerade aktuellsten Version fehlerfrei.
  • Für einen Leihen ist es relativ schwierig ohne professionelle Hilfe das System einzusetzen.
  • Es ist nicht gerade einfach - oder besser - etwas kompliziert eigene Komponenten im System anzumelden.
  • Deutschsprachige Dokumentationen sind selten.
  • Der Quellcode in der Basisversion ist schlecht dokumentiert (dies gilt auch für die meisten Module und Komponenten).
  • Das generierte HTML-MarkUp ist recht schwer zu verändern, da die Sourcen sehr stark im Core verankert sind, sodaß die Änderung von Templates fast nur über CSS möglich ist und die Umstrukturierung von HTML leider auf Kosten der Upgradefähigkeit der Anwendung geht.

Anmerkung: Würde den Joomlanern die Beseitigung dieses letzten Mankos mit der Veröffentlichung der Version 1.5 final endgültig gelingen, wäre die Tür in eine neue Dimension des Content Managements wirklich sehr weit aufgestossen. Open Source Matters - Also zeigt es!

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